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Aktuell

40 Jahre PTA-Schule in Ellwangen

Ein Grund zum Feiern – seit 40 Jahren werden an der PTA-Schule in Ellwangen pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten (PTA) ausgebildet. Aus diesem Anlass fand die traditionelle PTA-Fortbildung in diesem Jahr mit Abendprogramm statt. Am Freitag, 12. November 2021, kam Prof. Dingermann dazu eigens aus Frankfurt nach Ellwangen.

Tafel

DingermannAm Nachmittag referierte unter dem Thema „Impfen – oder lassen; von der Theorie zur Anwendung“ Prof. Dingermann, Professor für Pharmazeutische Biologie an der Uni Frankfurt, über die Grundprinzipien der Immunabwehr. Dabei betonte der die Bedeutung von Impfstoffen als wichtigstes Instrument in der Prävention von Infektionskrankheiten. Während der Kaffeepause fand ein reger Austausch zum aktuellen Infektionsgeschehen und der nun für die meisten anstehenden Booster-Impfungen statt.

Nach einem gemeinsamen Abendessen konnte ein Blick auf die zurückliegenden vierzig PTA-Jahrgänge geworfen werden. Fotos der letzten Jahre und Jahrzehnte wurden in einer Präsentation gezeigt, die für viele kleine Gespräche und Erinnerungen gesorgt hat.

Beim Festvortrag danach informierte Dingermann über „mRNA – eine neue Wirkstoffklasse von Corona bis Krebs“. Er erklärte sehr anschaulich die neuen Impfstoffe gegen den Corona-Virus sowie deren unterschiedliche Wirkungen und Eigenschaften. Mit seiner Fähigkeit auch komplexe Inhalte leicht verständlich zu machen, zeigte er vergleichend die unterschiedlichen Dosierungen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna, aber auch die Probleme mit dem Impfstoff der Firma Curevac auf, der nicht zur Zulassung kam.

Die Abendveranstaltung wurde von der neuen Schulleiterin, Esther Hoffmann, eingeleitet.

BvPTACarmen Steves, Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutisch-technischen AssistentInnen (BVpta), verwies auf die aktuellen und zunehmenden Anforderungen an PTAs im Beruf. Außerdem lobte sie den spürbaren „besonderen Spirit der PTA-Schule Ellwangen“.

Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalb-Kreises, sprach in seinem Grußwort über die zurückliegenden Meilensteine in der Geschichte der Schule, so auch, dass über eine Änderung in der Ausbildung der Apotheker ein Assistenzberuf in der Apotheke erst notwendig wurde.Blaise

LehlePeter Lehle, ehemaliger Schulleiter des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen und Gründer der PTA-Schule im Kreisberufsschulzentrum berichtete über die Anfänge. So konnten im Herbst 1981 die ersten Schülerinnen mit ihrer Ausbildung starten, zunächst mit zwei Fachlehrern, aber auch dank der Unterstützung durch Apotheker aus der Umgebung. Im Laufe der Jahre hat sich die Schule vergrößert, die PTA-Fortbildung für ehemalige Schülerinnen und Schüler und jetzt Berufstätige wurde eingeführt und jährt sich nun bereits zum 27. Mal. Seit fast 20 Jahren gibt es hier die Möglichkeit der Weiterbildung im Bereich applikationsfertiger Zytostatika-Zubereitungen. Dies sei die einzige Schule im deutschsprachigen Raum, die diese Zusatzqualifikation für Assistenzberufe anbietet. Seit 2009 gibt es eine Kooperation mit der englischen Universität in Reading nahe London, jedes Jahr können einige Schülerinnen und Schüler für sechs Monate an der Universität als technische Laborassistenten dort arbeiten.

Gleichzeitig fand die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Theoretische und Praktische Ausbildung (TuPA) der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft in Ellwangen statt. Die TuPA ist ein Zusammenschluss der an PTA-Schulen Lehrenden. In diesem Jahr waren ca. 50 Personen aus ganz Deutschland vertreten. Die nächste Tagung wird in Hamburg stattfinden.

Pause

Das Kollegium der PTA-Schule Ellwangen dankt der Firma Beiersdorf sowie Sanacorp Pharmahandel GmbH herzlich für die Unterstützung und hat sich sehr gefreut, so viele „Ehemalige“ an der Schule wieder zu treffen. Es war ein sehr schöner Tag!

© Sabrina Rössle, PTA-Schule Ellwangen