
Die PTA in der öffentlichen Apotheke
"Ich habe Schnupfen und brauch' Nasentropfen!", schnieft die Kundin vor der PTA in der Offizin, dem Verkaufsraum der Apotheke. "Welche Beschwerden haben Sie genau?", fragt daraufhin die PTA, um nach einigen weiteren Fragen ein passendes Arzneimittel empfehlen und die genaue Anwendung erklären zu können.
In der öffentlichen Apotheke informieren und beraten PTA Kunden nicht nur, wenn ein Kunde Arzneimittel ohne ärztliche Verordnung kaufen möchte, sondern auch bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, Betäubungsmitteln und Gefahrstoffen.
Jede Apotheke ist ausgestattet, um individuelle Arzneimittel wie Pulver, Kapseln, Zäpfchen, Salben und Cremes nach ärztlicher Verordnung oder auf Kundenwunsch herstellen zu können. Die Einzelanfertigung (Rezeptur) und die Vorratsanfertigung (Defektur) von Arzneimitteln sind neben dem Arzneimittelverkauf und der Kundenberatung wesentliche Aufgabengebiete der PTA.
Arzneimittel dürfen nur dann hergestellt werden, wenn die einwandfreie Qualität der Ausgangsstoffe synthetischer oder pflanzlicher Art zweifelsfrei gesichert ist. Jede Apotheke verfügt über ein Labor, in dem PTA Ausgangsstoff-Prüfungen mit chemischen und/oder physikalischen Methoden durchführen.
Bei der Beratung und Abgabe von Arzneimitteln sowie der Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln müssen PTA absolut konzentriert und zuverlässig arbeiten und dürfen keine Fehler machen.